Interview mit Lars Hansen

Lars Hansen gehört derzeit zu den erfolgreichsten Longenführern und Trainern in Deutschland. Die Mannschaft vom Rittergut Habighorst hat es mit ihm innerhalb kurzer Zeit an die deutsche Voltigierspitze geschafft und dieses Jahr starten wieder drei Einzelvoltigierer (zählt man Torben Jacobs noch dazu, der bei ihm in der Mannschaft voltigiert hat, wären es sogar 4) von ihm auf der Europameisterschaft. Grund genug Lars einige Fragen zu seinem Voltigier-Leben zu stellen...

 

Lars, du gehörst zu den erfolgreichsten Longenführern in Deutschland. Kannst du uns kurz deinen Weg dahin beschreiben?

Lars und Bobby
Lars und Bobby

Mit dem Voltigieren habe ich 1982 in Braunschweig angefangen. 1994 habe ich meine erste Gruppe übernommen, eine C-Gruppe (heute L-Gruppe). Beruflich bedingt bin ich 1996 nach Hannover gezogen, hier habe ich im RVV Badenstedt erst Einzelvoltigierer trainiert und später auch eine A- und B-Gruppe (heute S/M). 2001 habe ich dann eine Pause eingelegt und mich auf Lehrgänge konzentriert und meine Richterprüfung gemacht.
2004 Bin ich dann zu VV Pegasus Garbsen gewechselt und habe diverse Gruppen und Einzelvoltigierer trainiert. 2006 wechselten wir mit mehreren Voltigierern zur PSG Rittergut Habighorst und gründeten den Stützpunkt Bordenau und hier trainieren wir bis heute.

An was denkst du besonders gerne zurück?

An die Landesmeisterschaften 2007, als wir unseren ersten Landesmeistertitel geholt haben. Das klingt vielleicht eigenartig, aber es war unsere erste Saison im neuen Verein, als neues Team und wir hatten nur drei Monate Zeit wirklich zu trainieren, da wir kein geeignetes Pferd hatten. Dann durften wir jedoch "Bobby" einsetzen und es lief einfach...
Dann natürlich die Junior-Europameisterschaft 2010 mit drei Medallien und einem tollen Voltigierer-Pferde-Trainer- und Pferdepfleger-Team.

 

 

Du fährst dieses Jahr wieder mit "deinen Jungs" zur Europameisterschaft. Wie müssen wir uns deine Vorbereitungszeit und die Zeit beim Wettkampf vorstellen?

Die Vorbereitungszeit unterscheidet sich nicht viel vom normalen Training. Die Voltigierer trainieren etwas intensiver, machen mehr Physiotherapie und wir machen sehr viel Training auf dem Holzpferd. Sonst versuchen wir die Alltagsroutine bestmöglich aufrecht zu erhalten. Genau dieses versuchen wir auch auf dem Championat. Wir arbeiten schon lange zusammen und sind ein eingespieltes Team. Routine bedeutet auch immer ein bisschen Sicherheit...

 

 

Was sind deine Ziele für die EM?

Meine persönlichen Ziele sind ganz klar den Voltigierern gut laufende Pferde zu gewährleisten und ihnen eine gute Basis sowie einen sicheren Background zu schaffen. Und ich freue mich über jeden guten Durchgang.

 

 

Was sind deine Wünsche für die Entwicklung des Sports?

Ich hoffe, dass sich unser Sport weiter entwickelt und noch professioneller wird. Das die Pferde noch mehr in den Vordergrund rücken und dass wir noch mehr Longenführer mit viel Pferde- und Sachverstand begeistern können.

 

 

Lieber Lars, Voltigrafie wünscht dir und deinen Voltigierern viel Erfolg!

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